Post by Hergen LehmannBluray
und HDTV basieren aber auf MPEG-4/AVC. Das kann man verlustfrei und
fehlerfrei nur an IDR-Frames schneiden und ja, tatsächlich enthalten
Blurays IDR-Frames, damit man besser vor und zurückspulen kann.
DVB-HDTV-Streams sollen aber gar nicht gespult werden sondern
stattdessen möglichst effizient kodiert sein und zumindest die
öffentl.-rechtlichen Sender verwenden keine IDR-Frames. Nichtsdestotrotz
enthalten diese Streams I-Frames, die wie IDR-Frames vollständige Bilder
speichern an denen Dein TV beim Umschalten einspringen kann. Bei
MPEG-4/AVC taugen I-Frames aber anders als bei MPEG-2 nicht mehr zum
fehlerfreien Schneiden.
Nur mal zu meinem Verständnis (ich kenne MPEG-4/AVC nicht so gut):
Warum ist das so? Was unterscheidet I-Frames von IDR-Frames?
Post by Hergen LehmannBei open GOPs ist das nächste Problem, dass Du
eine einzelne GOP nicht neu kodieren kannst, ohne im nächsten Fehler zu
erzeugen. Wenn man soetwas fehlerfrei machen wollte müsste man ab der
Schnittstelle den ganzen Rest neu kodieren...
Naja, den ganzen Rest doch wohl nicht, sondern "nur" die jeweils
betroffenen Frames. Und dann rekursiv die wiederum betroffenen
Frames.
Ist diese Rekursion nach "vernünftiger" Zeit zu Ende oder kann es
passieren, daß man wirklich bis zum Ende der Aufnahme immer wieder
Frames anfassen muß? Gibt es da eine mittlere Wahrscheinlichkeit,
über wie viele GOPs sich das Smart-Rendering zieht?
Wenn ich mich recht entsinne, konnte Avidemux 2.5.6 MPEG-4/AVC
nicht vernünftig schneiden. Ich hatte dann mal Avidemux 2.6.1
probiert, das schien aber noch sehr fehlerhaft zu sein. Inzwischen
gibt es Avidemux 2.6.7, und in einem der Change-Logs zwischen
2.6.1 und 2.6.7 stand, daß der Schnitt von h.264 inzwischen
funktioniert. Wie machen die denn das?